Green Labels ≠ nachhaltig - lille.PLADS

Green Labels ≠ nachhaltig

Warum 2nd Hand die nachhaltigste Art des Konsums ist – und Green Labels nicht automatisch nachhaltig sind

Nachhaltigkeit ist längst kein Trend mehr – sie ist eine Notwendigkeit. Doch was genau bedeutet nachhaltiger Konsum eigentlich? Und warum ist Second Hand mehr als nur ein guter Kompromiss? In diesem Beitrag möchten wir bei lille.PLADS Klartext reden: über Green Labels, Mode-Mythen und die Wahrheit hinter der nachhaltigsten Art des Einkaufens.

Der größte Klimakiller in der Modebranche: Überproduktion

Wenn über Nachhaltigkeit in der Mode gesprochen wird, denken viele zuerst an Materialien, Chemikalien oder Transportwege. Klar – auch das ist wichtig. Aber das größte Problem sitzt viel tiefer: Die Überproduktion.

Jährlich werden weltweit über 100 Milliarden Kleidungsstücke produziert, von denen ein großer Teil nie getragen oder sogar nie verkauft wird. Die Textilindustrie produziert damit mehr, als wir je tragen könnten. Und das ist der eigentliche Wahnsinn.

Denn: Selbst ein T-Shirt aus Bio-Baumwolle ist nicht nachhaltig, wenn es nur kurz getragen und dann aussortiert wird – oder gar nie im Einsatz war.

Green Labels – gut gemeint, nicht immer gut gemacht

Natürlich ist es super, wenn Marken auf ökologische Materialien setzen oder faire Produktionsbedingungen garantieren. Doch sogenannte "Green Labels" sind nicht automatisch nachhaltig.

Denn auch viele Öko-Labels produzieren im Überfluss. Das System bleibt dasselbe: Neuware wird in Massen hergestellt, Saison für Saison, mit dem Ziel, möglichst viel zu verkaufen – oft auch mit Rabatten oder schnellen Kollektionen. Das ist nicht nachhaltig, sondern einfach ein bisschen grüner Anstrich auf dem alten Problem.

Zudem wird oft übersehen: Die Umweltbelastung durch Chemikalien, Färbemittel und Wasserverbrauch ist zwar relevant – sie kommt aber erst nach der Belastung durch die bloße Masse an Kleidung, die wir ständig neu kaufen.

Warum Second Hand die beste Alternative ist

Second Hand funktioniert anders: Hier wird nicht neu produziert, sondern bereits Vorhandenes wiederverwendet. Das verlängert den Lebenszyklus von Kleidung, spart Ressourcen und verhindert, dass tragbare Teile im Müll landen.

Und das Beste: Second Hand ist sofort verfügbar, günstig und oft einzigartig. Wer bei Second Hand einkauft, trägt dazu bei, Mode ein zweites, drittes oder viertes Leben zu geben – ohne Verzicht, sondern mit Stil und gutem Gefühl.

Unsere Mission bei lille.PLADS

Wir glauben an eine neue Art des Konsums. Eine, die nicht ständig "mehr" will, sondern bewusster wird. Eine, die Individualität über Masse stellt. Eine, die Spaß macht und Sinn ergibt.

Deshalb setzen wir auf sorgfältig kuratierte Lieblingsstücke, hochwertige Qualität und ehrliche Beratung. Und wir freuen uns über jede*n, die oder der Teil dieser Bewegung ist.


Second Hand ist kein Trend. Es ist die Zukunft.
Schön, dass du dabei bist. ♻️

Dein lille.PLADS Team

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